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Der VW ID. Every1 kommt 2027: Klein, feinund erschwinglich

  • Autorenbild: Armin Grasmuck
    Armin Grasmuck
  • vor 13 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

VW präsentiert die Studie des echten Volkswagens. Der ID. Every1 soll ein Liebling der Kunden auf dem Weg in die Mobilität von morgen werden. Klein, fein und vor allem: erschwinglich. Marktstart 2027.



Under Pressure – krachend, kräftig und begleitet von bunten Filmsequenzen auf den riesigen Videowänden knallt der Kulthit von Queen und David Bowie aus dem Jahr 1981 durch die Messehalle 8b in Düsseldorf. Dann fährt er vor, der Neustarter von VW. Der Stromer, der ein Treiber der Transformation werden soll. Bühne frei für den ID. Every1!



Im Kleinformat - Der neue Volkswagen ist 3,88 Meter lang, also etwas kürzer als der Markenbruder ID.2, der mit 4,05 Meter angegeben wird.
Im Kleinformat - Der neue Volkswagen ist 3,88 Meter lang, also etwas kürzer als der Markenbruder ID.2, der mit 4,05 Meter angegeben wird.

Under Pressure, zu Deutsch: unter Druck. Wer genau hinhört und zwischen den Zeilen liest, kann der schallenden Präsentation auch eine Botschaft entnehmen. Der Kleinwagen, den die deutsche Traditionsmarke in gut zwei Jahren auf den Markt bringen wird, gilt in der Konzernzentrale in Wolfsburg wie in der gesamten Autorepublik als markanter Wegweiser. Ein Elektrofahrzeug für jedermann und vor allem: erschwinglich. Der 20.000-Euro-Stromer, der den Umstieg auf die Mobilität von morgen nachhaltig beschleunigen soll.


Der ID. Every1, wie everyone. Einer für alle. Und alle für einen. „Es ist das letzte Puzzleteil auf unserem Weg zur breitesten Modellauswahl im Volumensegment“, sagt Thomas Schäfer, der Markenchef von VW. „Wir bieten dann für jeden Kunden das passende Auto mit passendem Antrieb – inklusive bezahlbarer vollelektrischer Einstiegsmobilität. Unser Anspruch: Wir werden bis 2030 unsere Position als der technologisch weltweit führende Volumenhersteller ausbauen. Und zwar als Marke für alle – so wie man es von Volkswagen erwarten darf.“


Moderne Software inklusive


Die in Düsseldorf vorgestellte Studie fällt durch ihre betont freundlich gezeichnete Frontpartie auf. Klein, fein und kompakt – so wirkt das Showcar. Die Strategen von VW versprechen zudem die Software der nächsten Generation, die im ID. Every1 konzernweit erstmals eingesetzt werden soll. Diese laut Schäfer „moderne Software-Architektur“ entwickeln die Wolfsburger in Kooperation mit Rivian, dem amerikanischen E-Autobauer, den VW im vergangenen Jahr zu einem milliardenschweren Joint-Venture akquirierte.


Das Studienfahrzeug wird laut Angaben des Herstellers maximal effizient und bei optimaler Raumausnutzung über die Frontachse angetrieben. Es erreicht demnach die Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde. 70 Kilowatt, also rund 95 PS, leistet der neu entwickelte Elektromotor. Der ID. Every1 ist exakt 3,88 Meter lang, bietet Platz für vier Personen und das Ladevolumen von 305 Litern im Kofferraum. Mindestens 250 Kilometer soll die Reichweite des für den urbanen Raum konzipierten Modells betragen.


Neue Freiheit - Aufgrund des rein elektrischen Antriebs der Frontachse kann der Stromer im Innenraum vergleichsweise großzügig gestaltet werden.
Neue Freiheit - Aufgrund des rein elektrischen Antriebs der Frontachse kann der Stromer im Innenraum vergleichsweise großzügig gestaltet werden.

Gebaut in Südeuropa


Deutschland – dies ist konzernintern bereits beschlossen worden – scheidet als Produktionsort für den Neustarter aus. Der ID. Every1 wird in der portugiesischen Kreisstadt Palmela, rund 40 Kilometer südwestlich von Lissabon, gebaut. Laut Markenchef Schäfer ist das dortige VW-Werk das „kosteneffizienteste“. Speziell im Segment der knallhart kalkulierten Kleinwagen trägt dieser Faktor höchste Relevanz. Als Modell, das die Kunden auf dem Weg in die Zukunft nachhaltig beeindruckt, soll der kleine E-VW selbstverständlich auch in der Heimat punkten.


Für Einsätze im Urbanen Raum - Der ID. Every1 bietet Platz für vier Personen, das Volumen des Kofferraums kann mit umgeklappter Rückbank erhöht werden.
Für Einsätze im Urbanen Raum - Der ID. Every1 bietet Platz für vier Personen, das Volumen des Kofferraums kann mit umgeklappter Rückbank erhöht werden.

Klare Worte


Bildquellen: VW
Bildquellen: VW

„Elektromobilität ist die überlegene Technologie“, sagt Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns, am Rand der Präsentation in Düsseldorf. Nach den Krisenszenarien, die das Unternehmen im vergangenen Jahr plagten, wirkt der VW-Boss aufgeräumt und zuversichtlich. Gleichwohl unterstreicht er, dass auch die Produktion dieses neuen Kleinwagens herausfordernde Attribute trägt. „Das ist kein Auto, mit dem wir reich werden“, so erklärt Blume. „Dennoch ist der ID. Every1 extrem wichtig, weil er ein sympathischer Imageträger ist und für die Marke neue Kundengruppen erreicht.“ Das Potenzial des Publikumslieblings hat seinen Preis.

 
 
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