top of page
AutorenbildArmin Grasmuck

E-Palette komplett: Alle Stromer von Opel auf einen Blick

In Rekordzeit hat Opel alle Baureihen transformiert. Ab 2025 wird jedes neu vorgestellte Modell des traditionsreichen Herstellers nur noch rein elektrisch sein.



Klar definiert und konsequent umgesetzt: Im stetigen Rhythmus treibt Opel die Transformation seiner Flotte voran. Allein in diesem Jahr sind drei bewährte Modelle in batteriegetriebenen Varianten auf den Markt gekommen, der Mokka Electric, der Frontera Electric und der Grandland Electric. Damit hat es Opel – passend zum Jubiläum von 125 Jahren Autobau im Unternehmen – geschafft, für seine komplette Fahrzeugpalette rein elektrische Versionen zu entwickeln und anzubieten.


Vom Leichtkraftfahrzeug Rocks Electric über den Corsa, den kompakten Astra und den Kombi Astra Sports Tourer, den Mokka sowie den Frontera bis zum neuen Grandland, jeder Opel ist jetzt als Stromer erhältlich. Optisch und inhaltlich nachhaltig in Richtung Zukunft getrimmt – mit den entsprechenden Batterien, der neuesten Software und künstlich intelligenten Assistenten, die dazu beitragen, das Autofahren komfortabler und sicherer zu machen. Dazu kommen die drei ebenfalls elektrifizierten Nutzfahrzeuge, Combo, Vivaro – beide auch als Pkw-Modelle verfügbar – und der Transporter Movano.


CEO setzt auf Stromer


„Wir haben früh auf Wachstumsfelder wie die Elektromobilität gesetzt und international neue profitable Märkte erschlossen – auch mit Nutzfahrzeugen“, sagte Opel-CEO Florian Huettl im Interview mit der Augsburger Allgemeinen: „Und wir haben unsere Modellpalette erneuert und erweitert. Nun ernten wir die Früchte dieser Arbeit.“


Im vergangenen Jahr habe der traditionsreiche Hersteller etwa 90.000 Autos mit batterieelektrischem Antrieb verkauft, ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu 2022. „Wir sind fest davon überzeugt: Elektroautos sind die besseren Fahrzeuge“, so erklärte Huettl. „ Wer je ein E-Auto gefahren ist, will nie wieder ein anderes fahren. Denn E-Autos machen keinen Lärm. E-Autos produzieren keine Abgase. E-Autos weisen keine Vibrationen beim Fahren auf. E-Autos lassen sich rasch beschleunigen. E-Autos bieten ein angenehmes Fahrerlebnis. E-Autos haben niedrigere Unterhaltskosten, denn Laden ist günstiger als Tanken. Mit E-Autos können wir als Massenhersteller langfristig Kunden nachhaltige und bezahlbare Mobilität anbieten.“


innovativer transporter Im Rahmen der Fachmesse IAA Transportation hat Opel das Modell Movano Hydrogen vorgestellt – ein mit Wasserstoff und über eine Brennstoffzelle betriebenes Nutzfahrzeug für den alltäglichen Einsatz. Es soll vollgetankt mehr als 500 Kilometer weit fahren und in weniger als fünf Minuten wieder aufgetankt werden können. Die gewohnte Flexibilität und das Ladevolumen sind bei dem Movano Hydrogen ebenfalls an Bord.

Greenovation als Philosophie


Der Unternehmenschef betrachtet es zudem als eine essenzielle Aufgabe von Opel, die Bezahlbarkeit der Elektromobilität zu fördern. Es gehe darum, den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, ohne dabei unerschwinglich zu werden. Die Wertschöpfungskette des Herstellers wird demnach stärker in Deutschland verankert, damit Fahrzeuge entwickelt werden können, die mittelfristig bezahlbar bleiben.


„Greenovation“, so lautete eines der Schlagworte, die Huettl umriss, als er vor zwei Jahren den Dienst als Opel-Chef antrat. Er beschrieb damit seinen Anspruch, das Unternehmen während der großen Transformation in allen Bereichen nachhaltiger zu gestalten. „Greenovation ist eine Philosophie von Opel, die sich überall findet“, sagt Huettl. „So ist das Projekt „Green Campus“, das wir konsequent entwickelt haben, schon heute ein großer Erfolg. Wenn Sie in Rüsselsheim die wunderbaren, alten Industrieanlagen sehen und spüren können, was hier im Laufe unserer Firmengeschichte entstanden ist, werden Sie mir dennoch zustimmen: Es gibt Bedarf, Greenovation umzusetzen. Es ist ein wichtiger Meilenstein für uns.“


Ambitionierte Umweltziele


Der Campus in Rüsselsheim wird das Herzstück der globalen Zentrale von Opel und der deutschen Dependance des Mutterkonzerns Stellantis. Von dort aus arbeitet der traditionsreiche Hersteller daran, seine ambitionierten Umweltziele umzusetzen – etwa die CO2-neutrale und abfallfreie Produktion der Neufahrzeuge, die Reduktion von Abfall, Emissionen und Ressourcen über den gesamten Produktlebenszyklus sowie die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.


Auch das Recycling samt Kreislaufwirtschaft wird intensiviert. In der Praxis soll dies beispielsweise bedeuten: Service im Sinne der Umwelt. Opel nimmt die Altfahrzeuge seiner Kunden künftig kostenfrei zurück und verwertet diese umweltgerecht.


Neue Zentrale im Zeitgeist



Der neue Opel-Campus ist ein umfassendes Zukunftsprojekt, das der Hersteller als Teil seiner Vision von Greenovation am Stammsitz in Rüsselsheim nachhaltig vorantreibt. Auf einem Teil des historischen Produktionsgeländes werden auf einer Fläche von 105.000 Quadratmetern unter anderem ein Verwaltungsgebäude, eine Anlage für Forschung und Entwicklung, ein Designzentrum sowie diverse Freizeit- und Begegnungszonen errichtet. Die Pläne zu dem Projekt sind Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Automobilbau bei Opel“ im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz vorgestellt worden.


In diesem auch als Green-Camus bezeichneten Neubau liegt der Fokus klar auf Nachhaltigkeit. Er strebt die GDNB-Gold-Zertifizierung für alle Gebäude und relevante Konformität mit der Taxonomie der EU an. Zudem soll der Campus vom Stromnetz unabhängig und über Photovoltaikanlagen auf den Dächern betrieben werden. Bereits für das nächste Jahr ist die Implementierung eines geothermischen Systems geplant.


Comments


bottom of page